1 Jahr selbstständig – 3 Top Learnings

Wo bitte ist die Zeit geblieben???

Es kommt mir so vor, als habe ich gerade erst gestern all die Anträge für die Gründung eingereicht und mich mit der teils komplexen Bürokratie im Zusammenhang mit einer Unternehmensgründung rumgeschlagen….

Und heute sitze ich hier, ein Jahr später und bin stolz wie Oskar, welche Entwicklung ich selber und mit unikati digital im letzten Jahr gemacht habe… Allerdings gab es Höhen und Tiefen und somit war vom «Technikdesaster» bis hin zu erfolgreich abgeschlossenen Kundenprojekten wirklich alles mit dabei….

„1 Jahr unikati digital und meine 3 top Learnings“

Aber erst einmal ganz von vorne!

Heute möchte ich euch nämlich zuerst einmal erzählen, wie es überhaupt zu unikati digital kam.

Im Januar 2020 stand die Entscheidung fest, mich von meiner damaligen Geschäftspartnerin und damit auch von meiner Selbstständigkeit im Bereich Design von Kopfbedeckungen für Menschen ohne Haare zu trennen. Da glücklicherweise erst einmal 2 Wochen Thailandferien vor mir lagen, hatte ich mich allerdings noch gar nicht mit dem Gedanken befasst, mit welcher beruflichen Herausforderung ich mich nach dem Urlaub auseinandersetzten würde. Mein Gefühlszustand war eine Mischung aus Enttäuschung und Erleichterung zugleich…

Nach einigen wenigen Tagen Power-Relaxing in Thailand, war ich dann aber so weit runtergefahren, dass auf einmal meine Motivation & meine Kreativität zurückkehrte und ich fing an über allerlei mögliche Geschäftsideen nachzudenken. Im Hintergrund standen bei all den Überlegungen zwei essentielle Fragen, «Was machst du denn am liebsten, von all den Sachen, die du gerne machst?» und «in welchen Angelegenheiten wirst du oft um Hilfe gebeten»?

Eines Tages am Strand, während ich so vor mich hindöste und das Rauschen des Meeres genoss, fiel es mir wie Schuppen von den Augen:

  • Ich designe gerne, denn ich mag alles, was mit Farben und Formen zu tun hat.
  • Und Freunde, Kollegen und auch andere Unternehmerinnen haben mich oft in Socialmedia-Angelegenheiten um Unterstützung gebeten

Okey dachte ich mir, dass kann man ja mit Sicherheit auch irgendwie verbinden. Denn ein «stylischer» Instagram-Feed ist natürlich viel ansprechender, als einer in dem grosses Chaos herrscht.

Typisch für mich habe ich dann ohne lange zu fackeln, direkt nach den Ferien angefangen meine Geschäftsidee auszudetaillieren und alles für den Neustart vorzubereiten. Dazu habe ich mir erst einmal Hilfe im Bereich Logodesign und Webseitenprogrammierung gesucht, denn mein neues Baby soll ja auch den passenden Markenauftritt mit sich bringen. Anfang Juli stand dann alles und ich fing an mich als «Instagram-Coach für Selbstständige» zu positionieren.

Thailand, März 2020

Da wurde mir erstmal mulmig

In den ersten Wochen wurde mir dann aber erst wirklich bewusst, wie viele «Instagram-Coaches» es da draussen bereits gibt. Gefühlt war jeder zweite Insta-Account, über den ich gestolpert bin, ein Insta-Experte! Da ist mir erst einmal etwas mulmig geworden und ich kam mir vor, wie ein winziger, unwichtiger Fisch in einem gigantischen Ozean! Die ersten paar Monate waren also vom Mindset her sehr anstrengend!

Je mehr ich aber all diese Accounts und Personen beobachtete und studierte, desto mehr wurde mir bewusst, dass es man nicht wirklich miteinander konkurrenziierte, sondern jeden sein kleines Spezialgebiet abdecket und man sich vielmehr sinnvoll ergänzte. Wie es der Zufall so will, habe ich mitbekommen, dass sich eine kleine Gruppe von Instagram-Coaches aus der Schweiz, Österreich und Deutschland formierte, um gemeinsame Aktionswoche für die Community aufzubauen. #spiceupyourinsta war geboren und ich war ein Teil dieser tollen Gruppe!

Das war tatsächlich ein erster Wendepunkt in meiner neuen Selbstständigkeit und wahrhaftig auch ein wichtiges Learning.

Ist meine Geschäftsidee die richtige?

Trotz dieses neuen Gefühls der Gemeinschaft, fühlte ich mich mit meiner Geschäftsidee noch nicht so wirklich wohl. Ich merkte, dass mir der kreative Anteil an diesem Thema einfach zu wenig war und ich meine volle Stärke noch nicht ideal einsetzten konnte.

Es verging ein ganzes Jahr und im Frühjahr 2021 standen wieder Ferien an. Diesmal auf den Malediven – eine Destination von meiner Bucketlist, ein Riesentraum seit meiner Kindheit, und ich kann nur sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Die kleine Insel, auf der wir knapp 2 Wochen verbracht haben, war dermassen idyllisch, dass ich bereits nach dem 1. Tag so tiefenentspannt war, wie noch nie zuvor. In diesem Zustand arbeitet mein kreatives Hirn immer auf Hochtouren und so kam es, dass ich eines Abends zu meinem Mann sagte: Ich werde mich nochmals neu positionieren! Er schaute mich mit grossen, fragenden Augen an und könnte förmlich in seinen Augen «nicht schon wieder» lesen. Leider bin nämlich oft jemand, der immer wieder neue Impulse und Herausforderungen braucht und nie zu lange bei einer Sache bleibt! (hihi, ausser bei ihm, wir sind nämlich schon 16 Jahre zusammen!;-) Also hat er sich erstmal Sorgen gemacht! Ich sagte: «Doch, dass muss jetzt sein.» Ich hatte ein ganz starkes Gefühl in der Bauchgegend, dass dies der richtige Entscheid ist.

Malediven Februar 2021

Zurück von dieser unglaublichen schönen Reise, feilte ich also an dem Gedanken, wie ich noch mehr kreative Themen in meine ursprüngliche Geschäftsidee einflechten könnte. Die Idee reifte und ich merkte mehr und mehr in welche Richtung ich mich und mein Unternehmen entwickeln sollte. Während einer Internetrecherche zum Thema Kundengewinn entdeckte ich eine Werbung von @byjohannafritz für Ihre «21Tage Newsletter Challenge & den Online Durchstarten Kurs». Der Kurs ist auf den ersten Blick nicht wirklich ein Schnäppchen, aber da dies genau meine Kenntnislücken in dem Bereich füllen könnte, habe ich mich kurzentschlossen angemeldet. Und bereut habe ich dieses Investment bis zum Schluss nicht, denn die unbändige Energie und das Wissen von Johanna, hat mich direkt in Ihren Bann gezogen. Achja und kleine, liebenswerte Arschtritte, um in die Gänge zu kommen, sind gratis!

Apropos, dieses Challenge gibt es neu als Evergreen bei Johanna. Also wenn du Lust hast, diese Challenge mitzumachen und deine Email-Newsletterliste aufzubauen, dann schau dir hier ihr Produkt genauer an.

Ich kann diese Challenge absolut empfehlen!

Leicht nervös, aber auch unheimlich stolz, begann ich also April die Weiterbildung bei Johanna und begab mich mit vielen anderen auf die Reise…

Innert 12 Wochen habe ich dann meine komplette Positionierung auf den Kopf gestellt, gleichzeitig mit 15 Gründungsmitgliedern einen kompletten Onlinekurs zum Thema Markendesign aufgebaut und diesen dann im Juli zum ersten Mal gelauncht.

Es ist überaus wichtig einfach mal mit etwas zu starten und zu schauen, wie es sich entwickelt und wie es sich anfühlt. Verändern und verbessern kann man stetig, denn das ist ein fortlaufender Prozess in der Selbstständigkeit. Es ist nie alles von Anfang an gut. Wie auch, wenn man alles zum ersten Mal macht?

Mein erster Launch – das hab ich mir anders vorgestellt

Aber nun nochmals zurück zu meinem ersten Launch! Ich glaube, dass war kurzfristig der Moment im ersten Jahr der Selbstständigkeit, der mich am meisten enttäuschte!

12 Wochen lang habe ich 7 Tage die Woche hart an meiner Geschäftsidee und deren Umsetzung gearbeitet. Mein Ehrgeiz und meine Motivation war rieeesig, deshalb klappte das mit dem zeitlichen Aufwand auch erstaunlich gut. Man arbeitet stetig die 12 Wochen auf den Launch hin, der dann allerdings nur 4 Tage. Doch diese 4 Tage waren eigentlich anstrengender und stressiger als die 12 Wochen davor und dann kam die absolute Ernüchterung – nur 1 Kunde konnte ich gewinnen!

Naja, das war nicht gerade das, was ich mir vorgestellt habe! Auf der anderen Seite kann man ja aus seinen Fehlern lernen und das Gute an allem, was man online abwickelt, ist in meinem Fall «Big Data». Somit konnte ich eins zu eins erkennen kann, welche Faktoren zu meinem Misserfolg geführt hatten und an welchen Stellschrauben ich noch drehen muss. Summa Summarum lag es bei mir an einer gewissen Unwissenheit, zu wenig Zeit, falschen  Headlines und Catch-Phrases und einigem mehr. Definitv kein unlösbares Problem, mit dem ich mich nun genauer befassen werde.

Diese Woche Montag war dann der Start für genau diesen Onlinekurs. Zu meiner einen offiziellen Kundin, haben sich noch zwei weitere dazu gesellt, die eigentlich schon in der Betaphase hätten dabei sein wollen, es aber zeitlich nicht gepasst hat.

Wie wertvoll es für mich ist, dass ich mit dieser kleinen Gruppe starte, erkannte ich erst vor Kurzem. Es ist fast wie eine 1:1 Begleitung, die ich meinen Teilnehmerinnen nun bieten kann. Ich kann nochmals genau herausfinden, welche Bedürfnisse sie haben und den Kurs noch besser machen, als er eh schon ist. 😉

Ausserdem hat mein Launch auch anderswo Spuren hinterlassen. Ich bekam direkt von zwei anderen Onlinebusiness Ladies Anfragen, ob ich als Expertin in ihrem eigenen Kurs oder Programm ein Teilmodul übernehmen möchte.

Also was soll ich sagen, dass Leben birgt immer wieder Überraschungen. Türen öffnen und schliessen sich, um sich danach an einem anderen Ort wieder zu öffnen.

Die Reise bis hier hin war (typisch für mich) sehr turbulent und geprägt von Versuchen und Irrtümern, aber auch von vielen einzigartigen Begegnung mit gleichgesinnten Unternehmerinnen und Unternehmern. Ich habe so unfassbar viel gelernt! Nicht nur über mich selber, sondern über die Welt des Onlinebusiness. Vor einem Jahr wusste ich noch nicht, wie man eine Homepage kreiert, einen Newsletter aufsetzt, Automationen aufbaut oder wie man einen Onlinekurs plant, umsetzt und verkauft. Heute schon 😉

Das Einzige, was mir allerdings schon vorher klar war, war dass das Onlinebusiness mein Weg ist, den ich gehen will. Man braucht zwar einen langen Atem und viel Kraft für die ganzen Hürden, die man überwinden muss, aber man kann quasi nur dazulernen und an den Herausforderungen wachsen.

Schlussendlich bin ich einfach nur dankbar für 1 Jahr unikati digital und freue mich, wie ein kleines Kind darauf, was die Zukunft bringen wird…. Wie immer, auch sehr typisch für mich, strotze ich vor Motivation und freue mich über die vielen vor mir liegenden Projekte und auf die Zusammenarbeit mit den neu geknüpften Kontakten, die mich in nächster Zeit weiter begleiten werden.

Eines ist mir in diesem Jahr aber nochmals total bewusst geworden –

Es gibt daher noch ein «Bonus-Learning», was ich mit dir teilen möchte:
«Nimm dir genügend Zeit, um dich mit deinem Wunschkunden und seinen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.»

Zu Wissen, wer mein absoluter Wunschkunde ist und vor welchen Herausforderungen er gerade steht, war ein absoluter Gamechanger für mich!

Die Erkenntnisse darüber, wie du deinen Wunschkunden emotional und mitten ins Herz triffst und vor allem wie du ihm wirklich helfen kann, erleichtert einfach alles und macht dich langfristig erfolgreich!

Erzähl doch mal, wie lange bist du schon selbstständig? Und welches Top-Learning kannst du mit uns teilen?

Deine Kati

Katrin-Kreuels-Positionierung-Brandaufbau-Branding

Hey, ich bin Kati!

Ich bin Expertin für Positionierung und Branding und begleite Business-Starterinnen mit einem professionellen Auftritt, selbstbewusst, fokussiert und klar in ihre Sichtbarkeit.
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